Geschichte Europas - Hintergründe


 

Nach dem Scherbenhaufen des 2. Weltkrieges begannen 3 Katholiken den Weg zu einem „Neuen Europa“:

 


Der Franzose Robert Schuman: „Jeden Morgen verlasse ich inkognito das Areal und begebe mich durch diese von den Sicherheitsbeamten nicht bewachte Tür und begebe mich ganz ruhig zur Messe und zur Kommunion. Daraus ziehe ich meine Kraft für die Arbeit unter den Augen Gottes.“ (Koch, Adenauer S. 79)


Der Italiener Alcide De Gasperi: „..Sie (die Gestalt Christi) steht vor mir, um mir den Weg zu zeigen. Ich folge Ihm und glaube auch, Ihm in Demut zu folgen.“ (Koch, Adenauer S. 75 f).


„Der zuständige Wallfahrtspriester in Sachseln berichtet, dass ‚Adenauer vor seinem schweren Gang nach Moskau inkognito eine ganze Nacht lang am Grabe des Bruder Klaus gewesen sei, um Kraft zu sammeln“ (Koch, Adenauer s. 192).

 

 

„In der Nacht vor Beginn der entscheidenden Verhandlung mit der sowjetischen Regierung soll Adenauer vor einer Kopie des Gnadenbildes von Fatima in der französischen Botschaft in Moskau gebetet haben.“ (Koch, Adenauer S. 195)


Diese 3 Männer wollten, dass die europäischen Völker zunächst über wirtschaftliche Zusammenschlüsse (Union für Kohle und Stahl) zusammenwachsen sollten.

 

Aber sie wollten mehr:

Adenauer: „Die Rettung des Abendlandes, die Rettung der christlichen Kultur wird entscheidend mitbeeinflusst werden durch einen Zusammenschluss der politischen, auf dem Boden des Christentums stehenden Kräfte… Die Integration Europas ist die einzige mögliche Rettung des christlichen Abendlandes. (Koch, Adenauer S. 26).

 

Schuman (in seinem einzigen Buch, das er schrieb) im Kapitel: „Europa muss, ehe es zur militärischen Allianz oder zum wirtschaftlichen Bündnis wird, vor allem eine kulturelle Gemeinschaft im höchsten Sinne des Wortes bilden“ heißt es: “‚Die Einheit Europas wird nicht einzig und nicht hauptsächlich durch die europäischen Institutionen zustande kommen‘….Für ihn ist die echte Demokratie im Christentum grundgelegt: Jeder Mensch sei berufen, in seinem irdischen Leben die Würde der Person durch Achtung der individuellen Freiheit jedes einzelnen und die Ausübung der Nächstenliebe allen gegenüber zu verwirklichen.“

(Benning, Robert Schuman S. 103 f).


Die Europaflagge

 

 

Am 8. Dezember 1955 (Fest der Unbefleckt empfangenen Jungfrau Maria) beschloss der  Europarat in Straßburg, eine blaue Flagge mit 12 goldenen Sternen als Europaflagge anzunehmen. Auf dem blauen Hintergrund des westlichen Himmels symbolisieren die 12 Sterne die Völker Europas. Die Zahl 12 steht nicht für eine bestimmte Anzahl von Staaten, sondern symbolisiert die Vollkommenheit und Vollständigkeit. Der Kreis ist ein Zeichen für die Einheit, nach der die Völker Europas streben sollten. Für die Christen, die diese Flagge dem Europarat vorgeschlagen haben, erinnern die 12 Sterne an die in der Apokalypse des Johannes beschriebene Krone der Hl. Jungfrau Maria. Der Anblick der Marienstatue im Straßburger Münster, die mit 12 Sternen gekrönt ist, inspirierte die Christen zur Gestaltung der Europaflagge.